Trotz intensiver Gespräche und der Suche nach Lösungen haben sich jetzt die beiden Ortsgruppen Bargteheide und Bad Oldesloe der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) vom Stormarner Hauptverein abgewandt.

Bargteheide. Sie werden eigene Vereine gründen und ihre Arbeit auf die Ausbildung der Rettungsschwimmer und die Jugendarbeit vor Ort konzentrieren.

Bisher waren die Ortsgruppen Mitglied im DLRG Stormarn. Dass sie aber 6,50 Euro pro Vereinsmitglied und Jahr an die Kreisorganisation abgegeben sollen, schmeckte ihnen nicht. Sie wollen das Geld lieber für eigene Zwecke ausgeben.

Die Mitgliederzahl der DLRG Stormarn dürfte damit nun um gut 400 sinken - 200, die aus Bad Oldesloe kommen, und 200 Vereinsmitglieder aus Bargteheide. Trotzdem wird die DLRG Stormarn ihre Arbeit fortführen. Der Vorsitzende Knut Harder sagt: "Wir werden damit ein kleiner Verein, der weiterhin versuchen wird, DLRG-Aktivitäten aus dem gesamten Kreisgebiet anzubieten."

Die DLRG Stormarn organisiert unter anderem den Rettungswachdienst am Großensee. Dazu gibt es eine Katastrophenschutzeinheit, eine Rettungshundestaffel und eine Sanitätsgruppe. Künftig wird sich der Verein auch auf die DLRG-Arbeit in den kleineren Gemeinden kümmern.

Dass sich bei der DLRG einzelne Bezirke selbstständig machen, ist nicht neu. Die Ortsverbände Ahrensburg, Barsbüttel und Reinfeld sind schon länger eigenständig. Im Mai dieses Jahres konnte eine Abspaltung von Bargteheide und Bad Oldesloe gerade noch abgewendet werden.

Nun ist die Trennung da. Nur Trittau bleibt noch Mitglied der DLRG Stormarn. Die Einnahmen werden sinken. Können Hundestaffel, Sanitätsgruppe und die anderen Aktivitäten aufrecht erhalten werden? Der Vorsitzende Knut Harder ist sich da nicht ganz sicher. Er sagt: "Wir werden es versuchen."