Sicher kennt ihr alle den Ausdruck “Schlaf in den Augen“. Viele Eltern erzählen ihren Kindern, das sei Sand, den das Sandmännchen den Kindern in die Augen streut, damit sie besser einschlafen.

Aber auch Eltern reden manchmal Quatsch!

Der sogenannte Schlaf ist eigentlich Tränenwasser, das den ganzen Tag vom Körper produziert wird, damit das Augenlid und die Netzhaut geschmiert werden. Wenn ihr schlaft und die Augen geschlossen habt, wird diese Tränenflüssigkeit nicht durch den Lidschlag im Auge verteilt, sondern sammelt sich im Tränensack (der sitzt zwischen Nase und Auge) und trocknet aus - praktisch zu Sand. Morgens kann dieser Sand aber ganz leicht rausgewaschen werden.

Meine Oma hat mir das mit dem Sandmännchen früher so erklärt: Wenn das Männchen nachts von einem Auge zum anderen über die Nase klettern muss, ist das ein ganz schönes Stück Arbeit. Deshalb isst das Sandmännchen natürlich etwas vor den abendlichen Touren. Und so kommt es, dass die anstrengende Kletterei über diverse Nasen auch die Verdauung des kleinen Magens anregt . . .