Susanne Wulf hat ihre Berufung gefunden, wie die Tremsbüttelerin sagt. Seit zwei Jahren ist sie als Heilpraktikerin in ihrer eigenen Praxis tätig.

"In meinem Vorleben habe ich auch eigenständig gearbeitet, hatte viel Verantwortung. Aber ich habe eben nicht frei gearbeitet", sagt die ehemalige Textileinkäuferin. Sie habe aber auch viel für ihre heutige Tätigkeit gelernt, zum Beispiel brauche sie als Selbstständige auch kaufmännische Kenntnisse. "Außerdem weiß ich heute ganz genau, was ich nicht will." Bereits seit 15 Jahren beschäftigt sie sich mit alternativen Heilmethoden. Seitdem hat sie sich immer weiter ausbilden lassen. "Ich finde es hoch spannend, Neues zu lernen", sagt die 47-Jährige. Jede Woche besuche sie Lehrgänge oder Arbeitskreise. "Ich mag neue Herausforderungen", sagt Susanne Wulf, die neben Homöopathie zum Beispiel auch Entgiftungskuren, Schröpfen, Bachblütentherapie, Ohrakupunktur und Massagen anbietet. Ruhe und Interesse müsse eine Heilpraktikerin mitbringen, sagt sie. "Und ganz wichtig ist der Humor. Die Arbeit muss Spaß machen." In ihren Beruf könne sie vielen Menschen helfen, sagt Susanne Wulf. "Das macht mich sehr glücklich."