Fußball war über Jahrhunderte eine reine Männersportart. In einigen Ländern, zum Beispiel in Saudi-Arabien, dürfen Frauen bis heute nicht gegen den Ball kicken.

Auch bei uns war Frauenfußball bis vor 39 Jahren vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht akzeptiert: Offizielle Spiele waren verboten. Die Funktionäre meinten, dass es sich für Frauen einfach nicht schickte, Fußball zu spielen. Doch auch danach gab's Vorurteile: Da Frauen als das schwächere Geschlecht galten, durften sie nicht mit Stollenschuhen und den normalen Bällen spielen.

Erst 1989 wurde die Bundesliga für Frauen gegründet. Im selben Jahr gewann die Frauen-Nationalmannschaft auch die Europameisterschaft. Als Dank bekam jede der Spielerinnen vom DFB ein Kaffeeservice. So ganz anerkannt war der Sport immer noch nicht.

Mittlerweile steht die deutsche Frauen-Nationalmannschaft den Männern in nichts nach. Die Frauen sind bereits sechsmal Europameister und zweimal Weltmeister geworden. Die Männer bringen es auf jeweils drei Europameister- und Weltmeistertitel.

Im Kreisfußballverband Stormarn spielen mehr als 1000 Mädchen und Frauen in Vereinen. Es gibt sogar ein Frauenteam, das es bis in die Zweite Bundesliga geschafft hat. Es ist der FFC Oldesloe, der sich gerade auf den Saisonstart vorbereitet (siehe Seite 4). (cc)

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