Beim Ausbruch der Vogelgrippe auf Rügen waren Dekontaminationsschleusen fast jeden Tag in den Fernsehnachrichten zu sehen. Fahrzeuge wurden mit desinfizierenden Flüssigkeiten besprüht, um Erreger abzutöten.

Die Reifen rollten durch Wannen mit derselben Chemikalie. Auch das THW steht beim Ausbruch einer Seuche mit einer Dekontaminationsschleuse für Fahrzeuge und Geräte bereit. Damit soll verhindert werden, dass gefährliche Erreger mit den Einsatzfahrzeugen aus einem Sperrgebiet hinaus befördert werden. Auch bei der Maul- und Klauenseuche werden Desinfektionszelte aufgebaut. Welche Mittel eingesetzt werden, entscheidet der Amtsveterinär. Eine Stunde nach einem Alarm sind die Helfer mit ihren Fahrzeugen einsatzbereit, der Aufbau der Schleuse dauert etwa zweieinhalb Stunden. Ausgelöst wird der Alarm entweder von der Rettungsleitstelle in Norderstedt oder von der THW-Geschäftsstelle in Itzehoe.