Viele Menschen glauben, das Internet sei das größte Archiv der Welt. Das ist nicht ganz richtig. Zwar steht im Internet jedem Menschen eine unvorstellbar große Menge an Informationen zur Verfügung. Aber Festplatten können kaputtgehen, Informationen einfach verschwinden.

Im Bundesarchiv der Bundesrepublik Deutschland ist das anders. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es in seinem Gebäude Bilder, Dokumente, Videofilme, Karten und Bücher, aber auch elektronische Daten aufbewahrt. Speziell ausgebildete Menschen bewerten die Gegenstände und sagen, ob sie wichtig sind und deshalb geschützt und aufbewahrt werden müssen. Warum wird das gemacht? Damit Menschen in zehn, 50 oder 300 Jahren Zugang zu Informationen haben, die unter Umständen wieder wichtig werden können.

Grundsätzlich ist der Name Archiv nicht geschützt. Das heißt, wenn du verschiedene Getränkedosen sammelst und diese für zukünftige Generationen aufbewahrst, darfst du deine Dosensammlung Archiv nennen. Auch die Stormarnausgabe des Hamburger Abendblattes hat ein Archiv. In dem werden alle jemals gedruckten Ausgaben aufbewahrt.