Ihr wisst ja bestimmt, dass am Sonntag gewählt wurde. Viele Millionen Menschen in Deutschland haben also Kreuze auf Wahlzetteln gemacht, um ihre Stimme einer Partei zu geben.

Wahlhelfer werten diese Zettel anschließend aus, um sagen zu können, welche Parteien wie viele Kreuze bekommen haben. Um das Ergebnis verständlich und übersichtlich darzustellen, wird es zu einer Statistik verarbeitet. Diese zeigt dann, meist in Prozent, wie gut oder schlecht eine Partei abgeschnitten hat.

Aber es gibt auch viele andere Themen, zu denen Statistiken gemacht werden. Die Zahl der Arbeitslosen zum Beispiel: Jeden Monat stellt die Agentur für Arbeit in einer Übersicht dar, ob es mehr oder weniger Menschen auf Jobsuche gibt. Bei dem Erstellen einer Statistik geht es also vor allem darum, bereits vorhandene Daten in geeigneter Weise zu beschreiben, aufzubereiten oder zusammenzufassen. Zum Beispiel in Form einer Tabelle oder aber auch in Torten- oder Säulendiagrammen.

Erfunden hat die deutsche Statistik übrigens Gottfried Achenwall im Jahre 1749. Er meinte "die Lehre der Daten über den Staat". Erst ein Jahrhundert später verstanden die Menschen darunter das "Sammeln und Auswerten von Daten".