Am Wochenende haben Bewohner der Ortsteile Sprenge, Eichede und Mollhagen ausgelassen das 750-jährige Bestehen ihrer Gemeinde Steinburg gefeiert.

Steinburg. Die Gewerbetreibenden und Vereine stellten sich mit verschiedenen Darbietungen vor, es gab Tanz-Aufführungen. Und immer stand dabei die Geschichte des Dorfes im Mittelpunkt. Auch im Zelt auf dem Festplatz am Dorfanger in Eichede, das passend zum Steinburger Wappen rot-grün geschmückt war und in dem die neue Gemeindechronik präsentiert wurde.

Bürgermeister Heino Doose sagte: "Ich bin stolz. Darauf, dass wir heute eine solch tolle Chronik in den Händen halten dürfen. Und auf das, was wir aus unseren Dörfern in all den Jahrzehnten gemacht haben - es ist einmalig." Seine Gemeinde habe nun schon so viele Jahre auf dem Buckel, sei aber trotzdem nicht die älteste im Kreis Stormarn. "Dafür aber die Hübscheste und Schönste", scherzte der Bürgermeister.

Die passend zum Fest herausgebrachte Chronik umfasst rund 270 Seiten. "Ich habe fast zwei Jahre lang an ihr gearbeitet", sagte der Autor Günther Bock. Und damit meine er noch nicht die Recherche-Arbeit: "Das ist ein Prozess über mehrere Jahrzehnte", sagte er. Seit Jahrzehnten - so lange beschäftigt sich Günther Bock wirklich schon mit der Geschichte. Der Großhansdorfer habe so ziemlich alles gelesen, was die Forschung über die Gemeinde Steinburg bis heute zu berichten hat. Sein persönlich schönstes Erlebnis war im Jahr 2000. "Da war ich bei der Ausgrabung der slawischen Burg in Eichede selbst mit dabei."