“Das ist das optimale Ausflugsziel für einen autofreien Sonntag“, sagte Lutz Krickhahn. Die Familien Krickhahn und Schmidt waren zu Fuß zum verkaufsoffenen Sonntag in die Innenstadt gekommen.

Ahrensburg. Sie trafen bei Dauer-Sonnenschein und warmen Temperaturen auf tausende Gleichgesinnte. Ihre Kinder Charlotte und Sebastian wollten sich natürlich erst mal auf dem Kinderkarussell vergnügen. Aber das war noch lange nicht alles, was an diesem Sonntag geboten wurde.

Auf dem Rathausplatz tummelten sich überwiegend die jüngeren Besucher beim "Tag des Sports". Klaas Ustorf (13) vom Judoclub Ahrensburg demonstrierte Tim-Lukas Kühl (11) den Großen Hüftwurf "O-Goshi" und ließ ihn geschickt auf die Matten fallen. Ein paar Meter weiter erklärten die Leichtathleten des Ahrensburger TSV die Kunst des Stabhochsprunges. Wer wollte, konnte sogar selbst einen Sprung mit dem Stab wagen.

Gleich nebenan, auf der anderen Hälfte des Rathausplatzes, gab's unter anderem Hirschrouladen und Fisch - aber natürlich auch Bratwurst, die die zahlreichen Köche bei "Stormarn kocht auf" servierten. Das Konzept kam an - die Bänke waren voll besetzt. In einem der weißen Zelte verkaufte Prahls Gasthof aus Reinbek/Ohe unter anderem Birnen, Bohnen und Spanferkel. Zum Nachtisch wurde Eis mit heißen Kirschen aufgetischt. Das Wetter spielte dabei fast ein wenig zu gut mit. Manch einem war weniger nach einer warmen Mahlzeit und bestellte sich lieber eine kalte Gurkensuppe.

An der Hagener Allee war ein Kunstmarkt aufgebaut, und eine Kutsche mit Arbeitspferden fuhr den ganzen Tag durch die Innenstadt.

Etwas unverständlich war für viele Besucher allerdings, dass permanent Autos durch die Hagener und Manhagener Allee fuhren. "Die Stadt hätte die Straßen für solch einen Tag doch einfach einmal sperren können", sagte ein Mann, der seinen Kaffee auf dem Rondeel lieber in Ruhe getrunken hätte.