Brezel, Bier und Bratwurst - mit typisch bayerischer Kost feierten die Großhansdorfer am Sonnabend auf der “Wiesn“ vor dem Rathaus das dritte Oktoberfest der Waldgemeinde.

Großhansdorf. Zeitgleich zur offiziellen Eröffnung des Originals in München eröffnete Bürgermeister Janhinnerk Voß um 12 Uhr das Fest mit dem symbolischen Fassanstich.

Außer mit leckerem Essen und guter Laune konnten die Besucher das Fest auch mit dem Gefühl genießen, etwas für einen guten Zweck zu tun: Der gesamte Erlös der Veranstaltung ging an den Großhansdorfer Verein RHH (Reden-Handeln-Helfen), der sich für Menschen in Not einsetzt. Die wohltätigen Projekte finanziert der Verein aus Spenden und selbst organisierten Festen wie dem des Oktoberfests.

"Unser Verein unterstützt Menschen, die durch das soziale Netz fallen", sagt Vereinsvorsitzender Hans-Jürgen Harring, "die Einnahmen des Oktoberfests gehen an den Kinderschutzbund, die Schuldnerberatung und das Frauenhaus Stormarn." Aber auch Einzelpersonen, die in finanzieller Not sind, hilft der Verein. Mitglied Jochen Schild: "Im vergangenen Jahr haben wir rund 20 000 Euro an 80 verschiedene Hilfsprojekte gezahlt. Das ist viel, wenn man bedenkt, dass wir ja nur sechs aktive und 13 zahlende Mitglieder sind."

Mit der Gemeinde Großhandorf, die das Oktoberfest unterstützt, steht der Verein in regem Kontakt. Bürgermeister Voß: "Das Oktoberfest hat sich mittlerweile gut etabliert. Hier trifft sich die ganze Nachbarschaft, es ist ein Fest für alle."

Zur Eröffnung spielte die Big Band der Freiwilligen Feuerwehr, gefolgt von der Big Band des Emil-von-Behring Gymnasiums. Zum weiteren Unterhaltungsprogramm gehörten eine Taekwondo-Vorführung und zum ersten Mal auch ein Trachtenwettbewerb. Für die kleinen Besucher hatte der Kinderschutzbund ein Spielmobil aufgestellt.

Bis spät in den Abend herrschte im Festzelt blendende Stimmung. "Das Fest war ein gigantischer Erfolg," freut sich Organisator Jochen Schild, "wir hatten mit 700 Gästen gerechnet, so wie in den Vorjahren. Aber er waren deutlich mehr da. Allein der Bierumsatz ist mit 17 Fässern mit je 50 Litern ein neuer Rekord." Weitere Informationen zum Verein RHH und den Projekten sind im Internet zu finden.

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