Abwasserleitungen müssen zum Schutz von Grundwasser und Erdreich dicht sein. So sieht es eine EU-Richtlinie vor, und so drängt das Kieler Umweltministerium auf Kontrolluntersuchungen.

Bargteheide. In Bargteheide hat es jetzt ein Abstimmungsgespräch mit Stormarner Bürgermeistern und Vertretern der Amtsverwaltung gegeben, um sich über die Umsetzung der Verordnung auszutauschen.

Für Bargteheide deutet sich folgendes Verfahren an: Die Abwasserentsorgung Bargteheide GmbH ermittelt ein günstiges Angebot und bietet den privaten Grundeigentümern auf freiwilliger Basis an, sich ebenfalls der vor Ort tätigen Firma zu bedienen und sie mit der Überprüfung der Hausanschlussleitungen zu beauftragen. Sanierungen würden ebenfalls durch die Grundeigentümer geregelt. Zunächst soll der Bau- und Umweltausschuss über das Konzept beraten, die Stadtvertreter am 19. November. Fest steht nach Auffassung der Bargteheider Verwaltung allerdings schon jetzt, dass die vom Land vorgegebenen Fristen nicht einzuhalten sind. Leitungen in Wasserschutzgebieten müssen bis zum Jahr 2013 kontrolliert werden, alle anderen bis 2015. Bürgermeister Henning Görtz: "Wir gehen davon aus, dass sich die Prüfungen bis 2025 hinziehen und die Stadt jedes Jahr rund 300 000 Euro kosten."