Weil manche Bürger die Aufforderung ignorieren, sich als Wahlhelfer zu melden, kündigt die Stadt Bargteheide jetzt drastische Maßnahmen an. Detlef Müller, Leiter des Bürgerbüros: “Wir werden in Zukunft Bußgelder von bis zu 500 Euro verhängen.“

Bargteheide. Es könne nicht sein, die Benachrichtigung einfach wegzuschmeißen. Müller: "So eine Aufforderung ist kein Scherz. Die Wahlen sind die Grundlage unserer Verfassung. Und damit verbindet sich Verantwortung und Verpflichtung."

Diesmal ist der organisatorische Aufwand für die Stadt besonders hoch. Die Bundes- und die Landtagswahl gilt es am Sonntag, 27. September, über die Bühne zu bekommen. Viel Arbeitet wartet auf die Rathausmitarbeiter, die deshalb auf die Unterstützung der Bürger angewiesen sind. Müller: "Wir müssen sieben Wahlvorstände mit jeweils sieben Personen besetzen. Und es sind immer noch Lücken zu füllen. Das ist ärgerlich."

Schlechte Erfahrung hat Müller auch schon am Wahltag selbst gemacht. "Wer sich als Wahlhelfer zur Verfügung stellt, muss natürlich auch erscheinen. Am Sonntag nicht zu kommen, geht gar nicht", so der Leiter des Bürgerbüros. Dass er im Notfall auf Vertreter zurückgreifen kann, tröstet ihn wenig.

Wer die Stadt unterstützten und das Ehrenamt des Wahlhelfers übernehmen möchte, kann Dietmar Fleischer, Mitarbeiter im Bürgerbüro anrufen (Telefon 04532/40 47-301).

Wie in Bargteheide haben auch in Reinbek viele ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. In Ahrensburg gingen jungen Leute bei der U-18-Wahl zur Abstimmung.