Die Norddeutschen Apfeltage sind an diesem Wochenende in Ammersbek. Rund um den Gutshof am Rathaus werden Händler viele Produkte rund um das beliebte Kernobst anbieten.

Wer selbst alte Obstbäume im Garten stehen hat und sich unsicher ist, welcher Sorte der Baum trägt, kann Äpfel mitbringen und von Pomologen bestimmen lassen. Für Kinder gibt es ein Unterhaltungsprogramm.

Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr Stina Lohmann. Nein, das ist keine Händlerin, sondern der norddeutsche Apfel des Jahres. Die Sorte entstand Anfang des 19. Jahrhunderts als Zufallssämling im Garten von eben jener Stina Lohmann aus Kellinghusen. Das Fruchtfleisch des Apfels, der hauptsächlich im mittleren Holstein auf Geestböden wächst, ist hellgelb und etwas säuerlich.

Aber nicht nur Stina kommt nach Ammersbek. Mehr als 200 verschiedene Apfelsorten werden zu sehen sein. Loki Schmidt, Ehefrau des Altkanzlers, ist Schirmherrin der Apfeltage. Sie weist auf die Bedeutung des Obstes hin: "Während heute auch Mangos und Kiwis den Markt erobert haben, bleibt der Apfel doch immer die bekannteste Frucht. Von dem ersten Apfel in der Brottasche für den Weg zum Kindergarten bis zum eigenen gepflanzten Apfelbaum im Garten ist er immer dabei und selbstverständlich geworden."

Die Apfeltage in Ammersbek (Am Gutshof 1) sind am Sonnabend von 13 bis 18.30 und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet zwei Euro. BUND-Mitglieder zahlen nur einen Euro. Am Sonntag können zudem die Züge und Busse des Hamburger Verkehrs-Verbunds (HVV) kostenlos genutzt werden. Vom U-Bahnhof Hoisbüttel fährt ein Shuttle-Bus zum Gutshof. So können Besucher auch Cidre und Apfelwein unbeschwert probieren und sich die Unterschiede erklären lassen.

www.apfeltage.info