“Alte Steine haben etwas Faszinierendes“, sagte Ausschussmitglied Hartmut Möller (SPD) während der jüngsten Ahrensburger Bauausschusssitzung.

Ahrensburg. Der Ausschuss hatte die Aufgabe darüber zu entscheiden, was mit dem vor zwei Wochen bei Bauarbeiten in der Großen Straße entdecktem historischen Kopfsteinpflaster geschehen soll. Das Problem bei den Pflastersteinen der ehemaligen Chaussee von 1843 ist nämlich, dass das Kopfsteinpflaster damals mit Teer bestrichen wurde. Teer gilt aber als krebserregend, daher könnten die Steine weder einfach weggeworfen oder woanders wieder hingelegt oder einfach geschreddert werden. Stefan Schott vom Straßenbauamt sagt: "Eine Firma müsste jeden Stein einzeln und mit der Hand reinigen. Die Steine sind eigentlich wie Müll zu behandeln." Die Ausschussmitglieder fanden dennoch einen Kompromiss für das historische Gut: Die kontaminierten Steine werden entsorgt. Die unbelasteten Steine werden eingelagert und könnten bei einer späteren Rekonstruktion eines Teilstückes der alten Chaussee wieder verlegt werden. Bauamtsleiter Wilhelm Thiele schlug dafür den Bereich vor der Schlosskirche vor.

Weiterhin wurde beschlossen, dass der Fahrbahnbereich zwischen den Tiefgaragenzufahrten für das City Center Ahrensburg (CCA) in der Klaus-Groth-Straße als Fußgängerzone ausgewiesen wird.