Das Gewerbegebiet Jacobsrade soll noch größer werden. Es geht um eine etwa zwei Hektar große Fläche, die am Ortseingang zwischen Umgehungsstraße und der neuen Waschstraße liegt. Nach Auskunft von Ekkehard Heinbockel, dem FDP-Fraktionsvorsitzenden, stößt das bei Politikern auf Zustimmung.

Siek. Weitergehende Pläne, die jetzt im Bauausschuss präsentiert wurden, will Heinbockel aber stoppen. Seine Fraktion hat zur heutigen Gemeindevertretersitzung den Antrag gestellt, "Pläne zur Gewerbebebauung des Ortseingangsbereichs südöstlich der Ortsumgehung" abzulehnen. Worum geht es? Im Zuge der Planung für das Zwei-Hektar-Grundstück hatte die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft (WAS), die das Gewerbegebiet Jacobsrade vermarktet, im Bauausschuss die "Idee" vorgestellt, auch auf der anderen Seite der Ortsumgehung Gewerbeflächen auszuweisen. Die Grundstücke gehören der Gemeinde. WAS-Geschäftsführer Nobert Leinius: "Das wäre eine Randbebauung, das hätte Charme. Mir liegt das schon am Herzen. Da könnte man vielleicht Dienstleistungsgebäude unterbringen." Heinbockel hingegen findet, dass es in Siek noch genügend freie Gewerbegrundstücke gibt. Zudem sei vereinbart worden, die Umgehung als Grenze für Gewerbebauten zu nehmen, östlich davon also nichts zuzulassen. Bei den Siekern gibt es außerdem ein Unbehagen darüber, dass der Ort hinter den Gewerbebauten und den Werbeplakaten in Jacobsrade verschwindet. Deshalb will man nun unter anderem die Nutzung von Werbetafeln am Ortseingang reglementieren. Auch dieses Thema steht heute auf der Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung. Sie beginnt um 19.30 Uhr im Haus der Vereine. (pop)