“Aus einem hässlichen Entlein ist ein stolzer Schwan geworden“, sagte Grönwohlds Bürgermeister Ralf Breisacher. Und Kreispräsidentin Christa Zeuke bezeichnete die Röperkate in dem Dorf als “Kleinod im Herzen Stormarns“.

Grönwohld. Mit einem Festakt wurde das sanierte, denkmalgeschützte Gebäude am Sonntag eingeweiht.

Die Kate kann für Veranstaltungen und private Feiern gemietet werden. Am Sonntag, 27. September, gibt es ein Wildschweinessen mit Wahlparty zur Landtags- und Bundestagswahl. Anfang Oktober tagt der Amtsausschuss des Amtes Trittau in dem Kulturdenkmal.

Das Häuschen, das vor 342 Jahren erbaut wurde, stand nach dem Auszug der letzten Mieter vor zehn Jahren wegen seines maroden Zustands kurz vor dem Abriss. Engagierte Grönwohlder Bürger gründeten daraufhin den Verein Röperkate, schlossen mit der Gemeinde einen Erbbauvertrag auf 50 Jahre, holten sich Rat und Anregungen beim Katenverein in Tremsbüttel und begannen in Eigenarbeit mit der Sanierung. "Als im Mai 2004 die Röperkate nach mehr als einem halben Jahrhundert endlich ihr Reetdach wieder erhielt, erkannten auch die letzten Skeptiker im Dorf die Schönheit und Bedeutung dieses historischen Gebäudes", sagte Rüdiger Heyn, der mit Rolf Pollok den Verein Röperkate leitet.

Drei Jahre später wurde die jahrelange ehrenamtliche Arbeit fast vollständig zunichte gemacht, und den Verein stand vor dem finanziellen Ruin: Der Dachstuhl war von Würmern zerfressen, Sparren brachen weg. Nahezu der gesamte Dachstuhl musste erneuert werden. "Ohne die Sparkassen-Stiftung Stormarn und die Unterstützung der Gemeinde hätten wir das nicht geschafft", sagt Rolf Pollok. Für Amtsvorsteher Uwe Tillmann-Mumm ist die Röperkate ein gelungenes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, Altes zu bewahren.