Ein Streit zwischen zwei Betrunkenen in einem Mehrfamilienhaus an der Straße Hochkamp endete am Dienstagabend mit einem Polizeieinsatz.

Oststeinbek. Ein 55-Jähriger hatte während der Auseinandersetzung im Hausflur eine Schreckschuss-Waffe gezogen und direkt vor dem Gesicht seines Kontrahenten abgefeuert. Dieser wurde zwar leicht verletzt, lehnte es aber ab, sich ins Krankenhaus bringen zu lassen. Was war zuvor geschehen? Ob die beiden Männer, der 55-Jährige und ein 47-jähriger Nachbar, gemeinsam getrunken hatten, ist nicht bekannt. Fakt ist: Im Flur kam es zum Streit, weil der Geschädigte versucht hatte, in die Wohnung des Täters zu gelangen. Nach Polizeiangaben hatten die Rivalen bereits seit Monaten Streit, konnten einander nicht leiden. Als sich der 55-Jährige bedroht fühlte, nahm er seine Schreckschuss-Waffe und feuerte. Das Reizgas der Pistole brannte dem Verletzten in den Augen, löste aber keine schwerwiegenden Wunden aus. Als die Polizisten die Waffe vier Minuten nach der Tat sichergestellt hatten und die Personalien der beide Kontrahenten aufnehmen wollten, stellten sie starken Alkoholgeruch bei den Männern fest. Ein Test ergab 1,7 Promille beim Schützen und 3,0 Promille beim Leichtverletzten. Die Beamten erstatteten gegen den 55-jährigen Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. (jt)