Das ist ein sehr schönes Haus geworden - und nun wird es mit Leben erfüllt“, sagte Sieks Bürgermeister Arnold Trenner zur Einweihung der umgebauten Pastoratsscheune.

Ins Erdgeschoss ziehen heute zwei Krippengruppen ein, die 20 Plätze sind bereits vergeben. Im ersten Stock entsteht ein Jugendraum. Mehr als 350 Menschen waren am Sonntag zum Festgottesdienst und zum anschließenden Gemeindefest gekommen.

Pastor Christian Schack zitierte die Trickfilmfigur Bob der Baumeister: "Yo, wir schaffen das!" Nur durch gemeinsame Anstrengungen habe die alte Pastoratsscheune in ein wahres Juwel verwandelt werden können, sagte der Pastor mit Blick auf das jetzt strahlend weiße Backsteingebäude. "Es ist wichtig, dass wir den Kinder zeigen: Altes kann erhalten bleiben." Auch Pröpstin Margit Baumgarten betonte: "Kirche und Kommune haben Großartiges geleistet, um dieses besondere Schmuckstück zu erhalten." Es sei wichtig, Kindern einen Ort zum Entfalten zu geben. "Ich bin begeistert", sagte die Pröpstin. Vanessa Schaafberg hat schon einen Krippenplatz für ihren fünf Monate alten Sohn Liron. "Das ist wie ein Sechser im Lotto." Die alte Scheune sollte erst abgerissen werde. Doch das Dorf und die Kirche entschlossen sich, das historische Gebäude zu erhalten. Knapp 600 000 Euro hat der Umbau gekostet, 260 000 Euro Fördergeld kamen aus einem Bundesinvestitionsprogramm. 80 Prozent der übrigen Kosten zahlte die Kommune, 20 Prozent die Kirchengemeinde.