Nach der Ankündigung der Kreisverwaltung, die Grundeigentümer im Einzugsbereich des Gewässerpflegeverbands Ammersbek-Hunnau - und möglicherweise auch anderer Gewässerpflegeverbände - zu deren Zwangsmitgliedern zu machen, kann sich die Interessengemeinschaft Gewässerpflege-Ärger des Tremsbüttelers Hartmut Timme vor Anfragen kaum noch retten.

Bargteheide. "Wir haben schon über 100 Mitstreiter", berichtet Timme. An die Interessengemeinschaft seien sogar schon spontane Spendenangebote herangetragen worden.

Hartmut Timme - er ist der Mann, der Landrat Klaus Plöger wegen Rechtsbeugung in der Gewässerpflege-Angelegenheit angezeigt hat - hält das Vorgehen der Kreisverwaltung für "teuren Bürokratie-Irrsinn und große Gefahr für die Stormarner Grundeigentümer". So ist es auf einem Flugblatt zu lesen, das die Interessengemeinschaft herausgegeben hat. Und weiter: "Der Interessengemeinschaft geht es ausschließlich um eine wirtschaftlich sinnvolle und rechtlich einwandfreie Gewässerpflege."

Auf ihrer Internetseite hat die Initiative 14 Fragen aufgeworfen und selbst beantwortet. "Die meisten Bürger sind mit der Sache überfordert", sagt Timme. Er hält eine Sammelklage gegen die Heranziehungsbescheide für denkbar. "Das Interesse ist bei vielen Bürgern sehr groß", so Timme. Wer über keinen Internetzugriff verfügt, kann ihn auch anrufen: Telefon 0173/938 66 48.

Unterdessen reißt der Strom an Zuschriften von Lesern der Stormarn-Ausgabe des Hamburger Abendblattes an die Redaktion nicht ab. Alle kritisieren das Vorgehen des Kreises scharf. Eine Auswahl der Zuschriften finden Sie auf unserer Seite 3.

www.gewaesserpflege-aerger.de