Das Badlantic rechnet in dieser Saison mit rund 28 000 Freibadbesuchern. Im Vorjahr waren es nur knapp 24 000 gewesen.
Ahrensburg. "Allein im August kamen 7800 Gäste."
Badlantic-Geschäftsführerin Branka Trube sagt: "An ganz heißen Tagen wie am vergangenen Donnerstag gehen natürlich viele ins Freibad. Aber nur, wenn das Wetter beständig ist, läuft das Bad wirklich gut." Für Unruhe unter den Frühschwimmern sorgte die Nachricht, dass das Freibad am 6. September geschlossen wird. Denn dann werden Modellschiffbauer das Außenbecken für einen Tag nutzen. Einige Frühschwimmer wollen an der Badlantic-Kasse erfahren haben, dass das Freibad nach dieser Veranstaltung nicht mehr geöffnet werde. Das sorgte vor allem deshalb für Empörung, weil das Freibad in diesem Jahr wegen technischer und personeller Probleme - und weil es Irritationen über das Tarifsystem gegeben hatte - erst am 31. Mai geöffnet wurde. Und das, obwohl das Wetter sowohl im April als auch im Mai bereits sommerlich warm gewesen war. Was sagt der Verwaltungschef dazu? "Es stimmt nicht, dass das Freibad wegen der Modellschiffer nach dem 6. September geschlossen wird. Wir entscheiden zwei bis drei Tage vorher anhand des Wetterberichts, ob das Bad geöffnet bleibt." Hat er denn Verständnis für den Unmut der Frühsportler? Heel: "Wir peilen jedes Jahr Mitte Mai als Freibadsaison-Eröffnung an. Aber manchmal gibt es Probleme." Die Becken müssten nach den Wintermonaten geleert, gereinigt und neu befüllt werden. Zuvor würden die Beckenwände aus Edelstahl von einer Spezialfirma versiegelt. "Bis man da einen Termin bekommt, dauert das", sagt Geschäftsführerin Trube. Hinzu komme, dass im Mai, selbst wenn die Tage heiß seien, nachts nur etwa neun Grad herrschten. "Dann sieht man richtig, wie das Wasser dampft, und die Energie verloren geht", sagt Trube. Und zu hohe Heizkosten könne sich das Bad nicht erlauben. So hätten die wenigen Stammgäste, die auch bei niedrigen Lufttemperaturen im Freien schwimmen möchten, leider das Nachsehen. "Wir können nicht für 50 Leute das Freibad öffnen. Auch, weil immer mindestens eine Aufsicht draußen sein muss." Den Ärger einiger Schwimmer könne sie verstehen: "Man muss zwischen Schwimmen und Baden unterscheiden. Badegäste kommen nur, wenn es heiß ist, wollen sich abkühlen. Die Schwimmer wollen ungestört ihre Bahnen ziehen. Die verzweifeln, wenn es voll ist", sagt Trube, die selbst gern schwimme.
Die erwarteten hohen Besucherzahlen können das für dieses Jahr prognostizierte Minus von etwa 1,7 Millionen Euro nicht ausgleichen. So wird das Badlantic wohl auch in diesem Jahr ein Zusatzgeschäft .
(jh)