Verletzte aus Autos retten, Katzen von Bäumen holen, Vermisste im Wald suchen, Brände löschen - das sind keine typischen Ferientätigkeiten.

Ahrensburg. Während andere Kinder und Jugendliche am Sonnabend lieber zum Schwimmen gingen, übten etwa 60 Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks (THW) den Notfall. Die Jugendbetreuer Fabian Oving und Oliver Böge hatten sich in den vergangenen Wochen für die 29 Teilnehmer ein spannendes Programm für die 23-Stunden-Übung ausgedacht.

"Warum die Kinder Schlafsäcke mitgebracht haben, weiß ich nicht", sagt Sönke Thomson, Pressesprecher des THW-Ahrensburg. Die ganze Nacht über gab es Alarm-Meldungen. Abwechselnd musste eine der vier Einsatzgruppen ausrücken. Wie im richtigen Leben gab es auch Fehlalarme. Um Mitternacht wurden die Kinder in Gruppen zu Mc Donald's geschickt. Sie sollten fünf Cheeseburger kaufen, bekamen aber nur vier Euro. Um an das fehlende Geld heranzukommen, mussten die Kinder kreativ werden und beispielsweise Tische abwischen.

Bereits im vergangenen Jahr führte das THW eine solche Übung mit den Ortsverbänden Ahrensburg und Pinneberg durch. In diesem Jahr nahmen die Verbände Bad Oldesloe und Hamburg-Mitte teil.