Mit starken Behinderungen im Bahnverkehr auf der Strecke Hamburg-Lübeck müssen Pendler bis voraussichtlich Mitte der Woche rechnen.

Ahrensburg. Die Regionalbahnen (R 10) zwischen Ahrensburg und Hamburg fallen ganz aus. Ursache ist ein entgleister Güterzugwaggon. Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Sonnabend. Wie die Deutsche Bahn mitteilt, wurde der aus Lübeck kommende Güterzug zwischen Ahrensburg und Hamburg-Rahlstedt durch die Heißläufer-Ortungsanzeige angehalten. Es handelt sich dabei um automatische Überwachungssensoren am Gleis. Ein mit Schotter beladener Waggon sprang dabei aus den Schienen und blieb schräg zwischen den anderen Waggons hängen.

Er wurde mit einem Bergungszug noch im Laufe der Nacht wieder auf die Gleise gestellt. Allerdings wurden fast 700 Schwellen auf einer Strecke von mehr als 300 Metern beschädigt. Sie müssen ausgetauscht werden.

Die Bahnstrecke wurde nach dem Unfall in beide Richtungen gesperrt. Mittlerweise steht ein Gleis wieder zur Verfügung. Die IC-Züge und die Regionalexpresszüge nutzen dieses Gleis in beiden Richtungen. Die Regionalbahnen zwischen Hamburg und Bad Oldesloe verkehren ebenfalls.

Anders die Regionalbahnen zwischen Hamburg und Ahrensburg. "Sie fallen wegen der eingeschränkten Kapazität der Strecke aus", sagt Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis. Es werde mit Hochdruck an der Beseitigung der Störung gearbeitet. Dennoch würden die Behinderungen bis einschließlich Mittwoch andauern. Heute und morgen will die Bahn zwischen Ahrensburg und Rahlstedt Busse einsetzen.

Die Untersuchungen zur Ursache des Unglücks dauern noch an.