Überwiegend gelassen reagieren die Stormarner Urlauber nach den jüngsten Anschlägen der ETA auf der Ferieninsel Mallorca.

Ahrensburg. "Es gibt Terror auf der ganzen Welt. In Griechenland sind Erdbeben, in der Karibik Hurrikans, in Bad Oldesloe Schweinegrippe-Fälle. Wenn wir all das meiden wollten, müssten wir uns im Keller einschließen", sagt Sabine Kalau von Hofe vom Reisebüro "Holiday Land Reise Insel" in Bargteheide.

Auch Angela Langeloh, die beim Reiseshop Monika Langeloh in Ahrensburg arbeitet, bleibt optimistisch: "Mallorca ist weiterhin das beliebteste Ferienziel."

Ralf Waitschies vom Reisebüro Miramar in Reinbek bemerkt: "Wir haben keine aktuellen Absagen von Mallorca-Urlaubern. Die meisten sind schon da." Für Last-Minute-Reisende sei Mallorca jedoch nicht mehr der Top-Favorit. "Last Minute wird bei uns jetzt eher nach Griechenland oder in die Türkei gebucht. Man merkt, dass Mallorca einen Image-Schaden hat", ergänzt Waitschies. "Ich würde einen Bogen um die Insel machen. Es ist eine kritische Sache."

Bei einer Stornierung oder einer Umbuchung müssen die Urlauber die Kosten selbst tragen. Sie werden nur vom Veranstalter übernommen, wenn das Auswärtige Amt eine Reise-Warnung herausgibt. Das ist derzeit nicht der Fall.