Die Stormarner Grünen haben ihre Direktkandidaten für die Landtagswahl am 27. September nominiert: Jörg Hansen aus Ahrensburg, Gerold Rahmann aus Bad Oldesloe und Alexander Josefowicz aus Reinbek.

Ahrensburg. Der Stadtverordnete und Bauausschussvorsitzende Jörg Hansen setzte sich mit 74 Prozent gegen den ebenfalls aus Ahrensburg stammenden Mitbewerber Winfried Kümpel-Jurgenowski durch. Damit kandidiert Hansen für den Wahlkreis 33 (Ahrensburg, Ammersbek, Großhansdorf, Amt Siek, Amt Trittau).

Kümpel-Jurgenowski, Richter am Arbeitsgericht in Hamburg, beeindruckte mit rechtspolitischen Kenntnissen und beantragte: Die Grünen sollten alle Landesgesetze daraufhin überprüfen, ob sie dem Gleichbehandlungsgesetz standhalten, das unter anderem die Benachteiligung von Frauen verbietet. Sein Antrag wurde angenommen. In der Kandidaturfrage unterlag er.

Hansen: "Es wird schwer werden gegen die großen Parteien, aber die Grünen haben Rückhalt in der Bevölkerung. Die Europawahl hat das gezeigt." Mit der großen Koalition weiterzumachen, wäre fatal. Hansen: "Genau sie hat uns in die Krise geführt."

Für den Wahlkreis 32 (Glinde, Reinbek, Barsbüttel, Oststeinbek) traten die Geschäftsfrau Bärbel Burmester aus Tangstedt und der Buchhändler und Lehramtsstudent Alexander Josefowicz aus Reinbek an, der sich schließlich mit 70 Prozent durchsetzte. Er punktete mit seiner Forderung nach einem einheitlichen Schulsystem und seinem Appell "Abschalten, abreißen", das dem Kernkraftwerk Krümmel galt. Für den Wahlkreis 32 (Bad Oldesloe, Bargteheide, Reinfeld, Bad-Oldesloe-Land, Bargteheide-Land, Amt Nordstormarn) wurde Gerold Rahmann nominiert. Der Leiter des Forschungsinstituts für ökologischen Landbau in Trenthorst war der einzige Kandidat. Er überzeugt mit internationalen Erfahrungen. Rahmann: "Man muss die Welt nicht im Ausland verändern, sondern zu Hause, um sie gerechter werden zu lassen." Dafür gab es 100-prozentige Zustimmung.