Um das geplante Baustoff- und Recyclinglager hinter einem Wäldchen an der L 226 in Grabau soll ein L-förmiger Lärmschutzwall gebaut werden. Dies haben die Mitglieder des Bauausschusses beschlossen. Laut eines Gutachtens wäre der Lärmschutz nicht nötig.

Grabau. "Doch wir wollen die Situation für alle verträglich machen", sagt Thorsten Radtke (Wählergemeinschaft), Vorsitzender des Bauausschusses. Denn auf der 20 000 Quadratmeter großen Fläche sollen nicht nur Baustoffe gelagert, sondern auch Steine und Beton gebrochen werden. "Dies soll aber nur an drei Tagen im Monat erfolgen. Überwiegend dient das Areal als Umschlagplatz", sagt Radtke. Neben der Lärmbelästigung befürchten viele Einwohner, dass die Staubentwicklung in der Zeit, in der gebrochen wird, erheblich sein könnte. Doch auch hier bestätigt ein Gutachten das Gegenteil. Mit 20 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter liegt dies unter dem erlaubten Maximalwert.

Auch wenn ein Schutzwall die Lärmbelästigung an den drei Tagen, an denen die Schreddermaschine im Einsatz ist und 500 Tonnen Stein und Beton zerkleinert, eindämmt, befürchten einige Anwohner dennoch, dass es fast täglich laut in dem kleinen Dorf sein wird: Irgendwie müssen die 500 Tonnen Bauschutt nach Grabau und wieder wegtransportiert werden. Folglich werden viele Lastwagen durch den Ort rollen.