Bei einem Großeinsatz haben 15 Feuerwehren am Freitagabend ein brennendes Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Klein Wesenberger Ortsteil Klein Schenkenberg gelöscht. In der Scheune lagerten Strohballen.

Klein Wesenberg. Gegen 18.45 Uhr gingen Notrufe in der Rettungsleitstelle ein. Als die Feuerwehr Klein Wesenberg am Brandort ankam, brannte das 20 mal zwölf Meter große Wirtschaftsgebäude bereits komplett. Die Rettungsleitstelle schickte drei Tanklöschfahrzeuge, die gerade bei einer Waldbrandübung im Herzogtum Lauenburg im Einsatz waren. Unterstützung kam auch von der Kreisfeuerwehrzentrale im lauenburgischen Elmenhorst und von der Feuerwehr Ratzeburg.

Die Feuerwehrleute dämmten den Brand zunächst durch einen massiven Löschangriff von drei Seiten ein. "Das angrenzende Wohnhaus wurde dank einer Brandschutzmauer vom Feuer verschont", sagte Norbert Iken, Amtswehrführer aus Nordstormarn. Auch fünf Schweine konnten gerettet werden. Da während der Löscharbeiten weitere Schläuche und Atemmasken gebraucht wurden, kamen auch noch die Wehren Westerau und Hamberge hinzu. Insgesamt waren 140 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.

Auf dem Dachboden des Gebäudes lagerten etwa 3000 Strohballen, sagte Landwirt Emil Rathje, dem der Hof gehört. "Ich war gerade wieder auf dem Weg zum Hof, als ich die Rauchsäule sah", berichtet er. "Wir werden die restlichen Strohballen mit einem Radlader und per Hand auseinanderziehen müssen, um jedes einzelne Glutnest abzulöschen", sagte Kreiswehrführer Gerd Riemann.

Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei. "Zur Brandursache und zur Schadenshöhe können wir noch keine Angaben machen", sagte ein Polizeisprecher.