Die Einwohnerversammlung der Stadt Reinfeld zum Thema Bahnquerung am kommenden Donnerstag ist abgesagt worden.

Reinfeld. In der Aula der Kooperativen Gesamtschule wollte die Verwaltung Fragen beantworten, wie die Bahnquerung zwischen der Feldstraße im Industriegebiet und der Bahnhofstraße aussehen soll und was auf die Bürger zukommt. Doch die Antworten auf diese Fragen muss die Verwaltung selbst erst finden. Denn bei der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses sollten die Weichen für einen Brückenbau gelegt werden. Doch die Mitglieder der Wählerinitiative Reinfeld (WIR) protestierten gegen diese Entscheidung. Sie sind der Ansicht, dass eine Unterführung viel günstiger wäre. Dem Ausschuss legten die WIR-Mitglieder einen Fragenkatalog vor, der dieser Redaktion vorliegt. Darin wird beanstandet, dass die Kostenschätzung des Planers fehlerhaft sei. Diverse Kostenpunkte seien nicht aufgeführt. Laut WIR würde die Brücke rund 13 Millionen Euro kosten. Der von der Stadt Reinfeld beauftragte Planer errechnete 4,6 Millionen Euro. Zudem wäre ein Tunnel viel günstiger als eine Brücke. Dies muss jetzt die Verwaltung prüfen. "Ich rechne damit, dass wir alle Fragen in den nächsten zehn Tagen beantwortet haben", sagt Bürgermeister Gerhard Horn. Würde es bei der Brückenlösung bleiben, könnte diese im Jahr 2012 fertig sein. Nach den Sommerferien wird der Stadtentwicklungsausschuss erneut zusammenkommen. (dob)