Auch zehn Tage nach dem Auffinden einer männlichen Leiche in der Braaker Feldmark (wir berichteten) ist die Identität des Verstorbenen nicht geklärt.

Braak. Wenige Stunden, bevor der Tote an einem Rapsfeld an der Alten Landstraße gefunden worden war, hatte sich ein anonymer Anrufer bei der Polizei gemeldet und sagte sinngemäß: "Hier ist ein Mann, dem geht es nicht gut." Der Anrufer beschrieb eine Kreuzung einige hundert Meter von dem späteren Fundort der Leiche entfernt.

Die Beamten verfolgten den Anruf zurück. Er kam aus einer öffentlichen Telefonzelle in der Nähe des Winterhuder Fährhauses in Hamburg. Für die Ahrensburger Kripo-Beamten eine mögliche Spur zur Identität des Mannes. Deshalb trafen sich die Stormarner Polizisten Anfang dieser Woche mit Hamburger Kollegen. "Wir konnten nicht eindeutig klären, wer der Tote ist", sagt Sonja Kurz, Sprecherin der Stormarner Polizei. "Die Kripo ermittelt weiter."

Sicher ist nur, dass der circa 37 Jahre alte Mann südländischer Typs eines natürlichen Todes gestorben ist. Die Beamten sind sich auch sicher, dass der Fundort der Leiche nicht der Ort ist, an dem der Mann gestorben war. Die Feuerwehr hatte damals das Gebiet um das Rapsfeld herum durchkämmt, aber nichts gefunden. So lange der Tote nicht identifiziert ist, bleibt er in der Gerichtsmedizin. Kurz: "Es gab Fälle, bei denen nicht identifizierte Leichen zwei Jahre lang aufbewahrt wurden."