Die Stormarner Jungsozialisten (Jusos) fordern die endgültige Stilllegung des Kernkraftwerks Krümmel in Geesthacht.

Ahrensburg. Ihrer Meinung nach sind die wiederholten Störfälle keine Einzelfälle. Zuletzt hatte - wie berichtet - ein Fehler in einem Trafo zu einer Schnellabschaltung des Meilers geführt.

Der Juso-Kreisvorsitzende Tobias von Pein sagt: "Atomkraft ist eine Risikotechnologie. Am Atomausstieg muss deshalb festgehalten werden." Die Stormarner Jusos gehen sogar noch weiter. Sie fordern eine sofortige Abschaltung aller älteren Reaktoren. Und zwar noch vor dem Ablauf ihrer Endlaufzeit. Auch der Atommeiler Krümmel soll abgeschaltet bleiben. Pein sagt: "Das Atomkraftwerk Krümmel darf nie wieder hochgefahren werden."

Die Jusos wollen in einem eigenständigen Jugendwahlkampf zur Bundestagswahl im kommenden September dieses Jahres das Thema Energiepolitik in den Mittelpunkt stellen und damit auch Unterschiede zwischen den Parteien deutlich machen. Nach Auffassung der Jusos schaffe Atomkraft auch keine Arbeitsplätze: Atomanlagen hätten im Vergleich zu anderen Anlagen nur wenig Beschäftigte.

Darüber hinaus gäbe es längst nachhaltige Alternativen zur Kernenergie. Solar- oder Windkraft seien zudem sicher und lieferten keinen radioaktiven Abfall.