Wie es mit dem Seniorenbeirat in Barsbüttel weitergeht, ist offenbar wieder offen. “Wir werden heute lediglich einen vorbereitenden Beschluss fassen“, sagte Hermann Hanser, der Fraktionsvorsitzende der SPD.

Barsbüttel. Ursprünglich hatten die Gemeindevertreter heute (19 Uhr, Rathaussaal am Stiefenhoferplatz) beschließen wollen, die Seniorenbeiratssatzung aufzuheben. Ziel: Statt des von den Bürgern zu wählenden Beirats sollte sich ein von der Gemeindevertretung zu wählender Beauftragter in Zukunft um die Belange der Generation 60+ in Barsbüttel kümmern.

Nach Protesten aus der Bevölkerung ist das nun vom Tisch. Hanser: "Die Verwaltung soll jetzt beauftragt werden, die Satzung so zu ändern, dass die Bürger statt des Beirats einen Beauftragten wählen." Bevor dies beschlossen werden könne, müsse aber zuerst der Seniorenbeirat gehört werden. So schreibe es die bestehende Satzung vor.

Diesen Punkt hatten die Politiker bei der vorangegangenen Beratung im Hauptausschuss offenbar nicht berücksichtigt. Dort gab es - wie berichtet - eine von CDU, SPD, BfB und FDP getragene Beschlussempfehlung, einen Seniorenbeauftragten einzusetzen. Nun ist zu hören, dass die SPD dem nur zugestimmt hatte, um eine Mehrheit für ein paar Investitionen in Schulen zu bekommen. Die treibende Kraft bei der Abschaffung des Beirats sei die CDU gewesen - und die macht nun offenbar einen halben Rückzieher.