“Der Klimawandel ist eine gewaltige Herausforderung, die uns alle betrifft“, sagt Amelie Neumann. Die 17-jährige Ahrensburgerin sieht es als ihre Pflicht an, sich für den Klimaschutz zu engagieren und andere Menschen über das Problem aufzuklären.

Ahrensburg. Am Sonntag reist sie als eine von 20 "International Climate Champions" (ICC) zum Unesco-Welt-Jugendfestival nach Stuttgart. An dem Kongress nehmen 500 Jugendliche aus 44 Ländern teil. Ziel: internationale Kontakte knüpfen und über das Thema "Klimaschutz und Energien für unsere Zukunft" debattieren. Außerdem soll eine "Stuttgarter Erklärung zum Klimaschutz" verabschiedet werden.

"Das Ziel ist es, ein globales Netzwerk zwischen Jugendlichen zu schaffen", erklärt Amelie Neumann. "Um die Herausforderung des Klimawandels bewältigen zu können, ist nämlich ein schnelles gemeinsames Vorgehen über Landesgrenzen hinweg erforderlich."

Seit Anfang des Jahres sind sie und ihr Mitschüler Niklas Ziemann internationale Klimabotschafter der Anne-Frank-Schule in Bargteheide. "'International Climate Champions' ist ein Programm des British Council, mit dem weltweit das Engagement junger Menschen für den Klimaschutz unterstützt wird", erklärt die Elftklässlerin.

Das Thema Klimawandel habe sie schon immer interessiert. Durch die Schule wurde sie auf das ICC-Programm aufmerksam. "Ich habe mich mit einer Projektidee 'Mini Klimahelden' als 'Climate Champion' beworben und möchte dies nun realisieren. In dem Projekt möchte ich Grundschulkinder über den Klimawandel aufklären und ihnen konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen."

In einem interaktiven Spiel wolle sie den Treibhauseffekt verständlich machen. Anschließend sollen sich die Kinder dazu pflichten, etwas für das Klima zu tun, zum Beispiel möglichst oft das Fahrrad zu benutzen oder immer den Wasserhahn zuzudrehen.

Amelie Neumann bemüht sich auch in ihrem Alltag, zum Klimaschutz beizutragen. "Ich bin schon seit sechs Wochen nicht mehr Auto gefahren", sagt sie. "Wenn man darüber nachdenkt, braucht man es eigentlich fast nie. Außerdem bin ich auf Regionalprodukte umgestiegen. Jeder kann etwas tun, wenn er nur will."

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