Das Ahrensburger Schloss kommt in Hamburg und Schleswig-Holstein groß raus: Das Wahrzeichen der Schlossstadt ziert den Einband der überarbeiteten Ausgabe des Dehio-Handbuchs der Deutschen Kunstdenkmäler für Hamburg und Schleswig-Holstein.

Ahrensburg. Die Herausgeber, das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, das Hamburger Denkmalschutzamt und die Deutsche Dehio-Vereinigung, stellten das nach 14 Jahren aktualisierte Werk im Schloss vor.

"Der Dehio ist für die Landesämter ein wichtiges Arbeitsinstrument und eine Hilfe für politische Debatten", sagte Jörg Haspel von der Dehio-Vereinigung. Es handele sich weder um einen Architektur- noch einen Kunstführer. "Das Handbuch, das nun in der dritten Auflage erscheint, ist für viele ein angenehmer Reisebegleiter." Knapp zwei Jahre habe die Überarbeitung des Handbuchs gedauert.

Das 1030 Seiten starke Nachschlagewerk, das vor mehr als 100 Jahren von Georg Dehio begründet wurde, informiert über die Entstehung und die wechselvolle Geschichte der Denkmäler. Zahlreiche Grundrisse, Pläne, Übersichtskarten und ein umfangreiches Künstlerregister bieten Orientierung.

Ins Auge springen wird dem Leser als erstes das Ahrensburger Schloss. "Das ehemalige Herrenhaus symbolisiert eine Gemeinsamkeit von Hamburg und Schleswig-Holstein", sagte Lutz Wilde, der das Buch mitbearbeitet hat. Michael Paarmann, der Landeskonservators Schleswig-Hosteins, sagte: "Es ist etwas ganz besonderes, dass das Schloss auf dem Titel abgebildet ist." Mit seiner wunderbaren Silhouette, seinen Türmen und Giebeln sei es vielleicht sogar das schönste Renaissanceschloss Schleswig-Holsteins. "Zudem ist es auch eine Auszeichnung für Tatjana Ceynowa und ihr positives Wirken im Schloss."

Und was sagt die Museumsleiterin dazu, dass es die Schlossfassade auf das Buch-Cover geschafft hat? "Das ist fantastisch und ich freue mich sehr. Das Schloss als Titelmotiv ist die perfekte Werbung", so Ceynowa. Zudem sehe die Darstellung mit den orangefarbenen Umrandungen sehr ansprechend aus.