Die Autobahnbrücke an der A-1-Anschlussstelle Ahrensburg wird vorerst nicht verbreitert. Damit bleibt das Nadelöhr auf der L 224 (Ostring) weiterhin das, was es seit längerem ist: eine Staufalle.

Siek. Im Amt Siek hatten sich gestern Vertreter der Landesregierung und der umliegenden Gemeinden getroffen, um nach Lösungen für die verkorkste Verkehrssituation zu suchen. Fazit laut Uwe Schwab, Leitender Verwaltungsbeamter des Amtes Siek: "Ein dreistreifiger Ausbau der Brücke ist wünschenswert, aber derzeit nicht finanzierbar. Er bleibt aber weiterhin das Ziel."

Nun soll die Lage zunächst mit kleineren Umbauten verbessert werden. Geplant ist, auf der Ostseite der Autobahn die Abfahrtsrampe zu verbreitern. Nicht eine, sondern zwei Abbiegespuren soll es für die Autofahrer geben, die nach Siek wollen. Ebenso soll auf der L 224 eine zweite Spur für diejenigen gebaut werden, die ins Gewerbegebiet Jacobsrade wollen. Außerdem soll es mehr Platz für Autos geben, die aus Siek kommend in die Sieker Landstraße Richtung Großhansdorf einbiegen wollen. 650 000 Euro wird das alles in etwa kosten. Noch in diesem Jahr könnten die Arbeiten abgeschlossen sein.

Dies alles sind Maßnahmen, die letztlich nur verhindern sollen, dass es auf der Autobahn Staus gibt. Gerade in den Nachmittagsstunden, wenn die Pendler aus Hamburg zurückkommen, konnte die Kreuzung am Ende der Rampe den Verkehr nicht mehr aufnehmen - die Schlange der Fahrzeuge reichte bis auf die A 1. Deshalb wurde vor einigen Wochen die Abbiegespur auf der Autobahn verlängert, was die Situation bereits etwas verbessert hat.

Die große Lösung der Verkehrsprobleme - Brückenverbreiterung plus Kreisverkehr statt Ampel an der Kreuzung Ostring/Rampe Westseite - würde laut Uwe Schwab zehn bis elf Millionen Euro kosten.