Uwe Eichelberg gibt Vorsitz des wichtigen Hauptausschusses an Jürgen Bauschke ab. Doch er bleibt Bürgervorsteher.

Großhansdorf. Es ist kein Generationswechsel, aber doch ein personeller Einschnitt. Die CDU Großhansdorf macht gut ein Jahr nach der Kommunalwahl mit zwei Neubesetzungen an den Schaltstellen weiter. Hans-Otto Kagel, seit zehn Jahren Fraktionsvorsitzender, macht Platz für Hans-Jürgen Bendfeldt, und das Urgestein Uwe Eichelberg, Vorsitzender des Hauptausschusses, weicht in dieser Position Jürgen Bauschke. Eichelberg (68) bleibt allerdings weiterhin Bürgervorsteher.

Bendfeldt (65) lebt seit 2001 in Großhansdorf. Zuvor hatte er in Hessen gewohnt, in der Nähe von Hannoversch Münden. Auch dort hatte er sich politisch betätigt. "Da lag es nahe, in Großhansdorf weiterzumachen", sagt er. "Zumal Hans-Otto Kagel mein Nachbar ist. Der hat mir gesagt, ich solle doch mal mitkommen."

Die Arbeit in der Gemeindevertretung (seit 2003 ist er dabei) sieht er auch als Möglichkeit, den Ort ganz genau kennenzulernen. "Ich weiß schon mehr als manch alteingesessener Großhansdorfer", sagt er.

Als Hans-Otto Kagel nun wegen beruflicher Überlastung aufhören wollte, war Bendfeldt zur Stelle. Der neue Chef der Fraktion - sein Stellvertreter wird Friedhelm Simon - hat sich einiges vorgenommen. "Ich werde da ganz anders arbeiten", kündigt er an. "Ich will nicht reagieren, ich will agieren." Woran er dabei denkt, möchte er noch nicht sagen. "Am 6. September wird es einen Workshop der Fraktion geben, daraus soll ein Strategiepapier hervorgehen. Da geht es darum, gemeinsame Ziele zu formulieren. Wo wollen wir 2015 stehen, wo 2020?"

Bendfeldt ist ebenso wie Jürgen Bauschke (68), der neue Vorsitzende des Hauptausschusses, Unternehmensberater, und beide sind eigentlich schon im Ruhestand, arbeiten aber noch sporadisch. Bauschke ist erst seit der letzten Kommunalwahl Gemeindevertreter - und hatte nicht damit gerechnet, so rasch zum Ausschussvorsitzenden aufzurücken. "Aber wenn jemand wie Uwe Eichelberg, der schon so viel für die Gemeinschaft getan hat, aufhören will, dann müssen eben auch andere ihren Beitrag leisten", sagt er.

Wie sich die Gemeindevertretung personell sortiert, wird endgültig während der nächsten Sitzung entschieden. Sie beginnt am Mittwoch, 14. Juli, um 19 Uhr im Waldreitersaal in Großhansdorf.