Mehr Bürger aufs Rad

Zum Bericht "Stellplatz-Ärger: ADFC übergibt Bericht"

Im Sommer 2008 wurde mir trotz dicken Schlosses zum zweiten Mal am Bahnhof das Fahrrad gestohlen. Ich habe die Stadt gefragt, was sie tun will, um mein Eigentum in ihrem Verantwortungsbereich besser zu schützen. Schon damals wurde die Bereitstellung weiterer kostenpflichtiger Fahrradboxen geprüft. Warum soll ein Fahrradfahrer für den besseren Schutz seines Eigentums zahlen? Als es ähnliche Probleme im Parkhaus Alter Lokschuppen gab, wurde eine Videoüberwachung installiert. Ich wüsste nicht, dass Autofahrer dafür etwas zahlen mussten. Nach Ahrensburg gehören kostenfreie, beleuchtete und videoüberwachte Fahrradparkhäuser. So würde man mehr Bürger auf das Fahrrad bringen.

Jörg Strampfer, Ahrensburg

Appell für den Beirat

Zum Bericht "Barsbüttel will Seniorenbeirat abschaffen"

Man mag es kaum glauben: Statt des Seniorenbeirats soll es einen Seniorenbeauftragten geben, der von den Gemeindevertretern gewählt wird. Und der soll nach dem Muster eines Kinderbeauftragten die Senioren vertreten. Ja sind Senioren denn unmündige Kinder, denen man einen Beauftragten an die Seite stellen muss? Sind denn Menschen ab 60 Jahren nicht mehr in der Lage, ihre Anliegen selber zu vertreten? Welche Vorstellungen haben die überwiegend älteren Herren in der Gemeindevertretung? Überall im Land wird die Teilnahme der Bürger an der Gesellschaft gefordert, wird motiviert zu persönlichem Engagement. Aber in Barsbüttel schafft man die Seniorenarbeit ab. Unter dem Vorwand, die Satzung ändern zu wollen, wird im Hauptausschuss die Abschaffung des Beirats beschlossen. Keine Diskussion! CDU, SPD, FDP und BfB hatten sich in einem geheimen Treffen geeinigt. Gerade in Barsbüttel ist ein Gremium aus mehreren Menschen zwingend notwendig, um die Interessen vor Ort zu erfassen und an die Politik weiterzuleiten. Der Seniorenbeirat mit seinen öffentlichen Sitzungen ist eine Anlaufstelle für ältere Menschen. Ein Seniorenbeauftragter mit Sprechstunden im Rathaus kann diese Funktion nicht ausfüllen.

Margarete Hoffmann, Barsbüttel

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