Einfallslos

Zum Bericht "Ammersbeker müssen mehr Steuern zahlen"

Die Wirtschaftskrise ist in Ammersbek angekommen. Endlich hat man einen scheinbar plausiblen Grund, die Steuern um teilweise weit über zehn Prozent zu erhöhen. Auch ohne Wirtschafts- und Finanzkrise wäre sicherlich die Grundsteuer erhöht worden, nur der Bürgermeister hätte sich mit der Begründung schwerer getan. Den Politikern fällt nichts anderes ein, als die Abgaben zu erhöhen, und das auch noch rückwirkend. Auch bei den Ammersbeker Bürgern ist die Wirtschaftskrise angekommen. In welche Taschen können wir greifen? Wo ist unser Selbstbedienungsladen? Was macht der Bürger, wenn er Probleme hat, seine Energiekosten, Gemeindeabgaben, Steuern, Mieten etc. zu erwirtschaften? Vielleicht kann der Bürger bei der Gemeinde einen Notkredit beantragen? Warum sagt man dem mündigen Bürger so eine wichtige Entscheidung nicht vor der Wahl, wobei die Erhöhung der Steuern auch noch rückwirkend beschlossen werden soll?

U. Mathes, Ammersbek

Pferdesteuer

Die Erhöhung sei moderat, meint Bürgermeister Ansén also. Das mag ja durchaus bei dem einen oder anderen Hausbesitzer zutreffen. Verschwiegen wird aber, dass auch Mietshäuser betroffen sind. Und was macht ein Vermieter, dessen Kosten sich erhöhen? Er gibt diese Steigerung an seine Mieter weiter, ebenso wie der Gewerbetreibende an seine Kunden. In der derzeitigen Situation, wo selbst die EZB durch Zinssenkungen versucht, die Konjunktur anzukurbeln, ist dies ein falsches Signal. Hätte die SPD nicht die Möglichkeit für neue Wohnbebauung zum Beispiel am Wolkenbarg verhindert, wären auch auf anderen Wegen mehr Steuereinnahmen möglich gewesen. Wo bleibt zum Beispiel die Pferdesteuer? Wie viel Geld wendet die Gemeinde jährlich für Pflege und Erhalt der Reitwege auf?

Bernd A. Sutter, ehemaliges Mitglied des Gemeinderats, Steinburg

Mehr Kontrollen

Zum Bericht "Ahrensburg will Tempo 20 in der City"

Unter anderem soll der Verkehrsaufsicht empfohlen werden, zwischen dem Bornkampsweg und der Straße Am Scharberg im Ortsteil Wulfsdorf Tempo 50 einzuführen. Dies ist nur zu begrüßen. Als Anwohner schlage ich ferner vor, regelmäßig Radarmessungen auf diesem Teilstück der B 75 vorzunehmen, da die hier offensichtlichen Geschwindigkeitsübertretungen schon an grobe Fahrlässigkeit grenzen und schon Tempo 60 ignoriert wird. Diese Maßnahme würde neben der notwendigen Lärmreduzierung auch eine Verbesserung der Verkehrssicherheit nach sich ziehen.

Jean-Claude Bapst, Ahrensburg-Wulfsdorf

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