Sie sind mit einem transportablen Teleskop losgezogen, um die Sonne zu beobachten. Sie haben das Hamburger Planetarium besucht. Sie haben jede Menge Fachliteratur gewälzt.

Ahrensburg. Sie haben sich Material über Schwarze Löcher besorgt. Und sie haben sich die Frage nach Außerirdischen gestellt. Herausgekommen ist eine Mitmachausstellung, die in der Stormarnschule Eltern, Lehrern und Mitschülern präsentiert wird. Titel: "Space Track". 45 Gymnasiasten der Jahrgänge fünf bis elf zeigen, was sie in einem halben Jahr erarbeitet haben.

Für die Schüler geht damit ein Projekt zu Ende, das sie weit über die Grenzen des alltäglichen Unterrichts hinausgeführt hat. Das Weltall zu erforschen, geht nun einmal schlecht im 45-Minuten-Takt. Stattdessen kamen die Schüler zu Fachtagen zusammen. Es wurde recherchiert, sortiert, verstanden, gewertet und in Sichtbares umgesetzt. Die Ausstellung bietet Wissenswertes über die Milchstraßen, die Wurmlöcher, die String-Theorie, die Geburt von Sternen und über den Mond. Mit Karten, Modellen, Plakaten und mit Schauexperimenten führt die Ausstellung die Besucher an die Thematik heran.

Entwickelt hat sich das Space-Projekt aus der Astronomie-AG der Physiklehrerin Manuela von Werder. "Die Schüler haben vieles gleichzeitig gelernt. Fachspezifisches aus der Physik, Chemie und Kunst. Sozialkompetenz in der Gruppenarbeit und für die Wertung von Informationen und deren Präsentation auch Methodenkompetenz", sagt die Lehrerin. Manuela von Werder: "Sie haben alles als Zusatzarbeit auf sich genommen. Und wenn während der Fachtage eine Arbeit anstand, sind sie in die Klasse geflitzt, haben die Arbeit geschrieben und sind wiedergekommen."

Anlass für das Projekt war übrigens das von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Astronomiejahr 2009 gewesen.