Die Fassade des Ahrensburger Schlosses wird ab Montag eingerüstet und einen neuen Anstrich bekommen.

Ahrensburg. Bund und Land haben 360 000 Euro für die Sanierung bewilligt. Museumsleiterin Tatjana Ceynowa ist froh, dass das Ende des 16. Jahrhunderts errichtete Gebäude sich bald wieder strahlend weiß präsentieren wird. "Die Sanierung wird gefördert, weil das Schloss als nationales Kulturdenkmal anerkannt ist", sagt Ceynowa.

Die Witterung hat Spuren an der Fassade hinterlassen. Unter den eisernen Ankern und an den Fenstern haben sich dunkle Stellen gebildet. Der Sandstein ist an einigen Stellen beschädigt. "Die letzte große Sanierung war 1984 und 1986", sagt Ceynowa. Bei der Gelegenheit werden auch gleich die Fenster gestrichen. Architekt Helmut Riemann: "Wir haben Farbschnitte zur Untersuchung eingeschickt und waren überrascht, dass auf den Ziegelsteinen nur drei Farbschichten übereinander waren." Die oberste Farbschicht soll abgebeizt werden. Es müssen Auffangbehälter installiert werden, damit die abgetragene Farbe nicht in den Schlossgraben läuft. Danach wird atmungsaktive Mineralfarbe aufgetragen. Zunächst werden die südliche Seite zur Lübecker Straße und die westliche Seite zur Bagatelle eingerüstet und mit Planen verhängt. Die beliebten Gruppenbilder vor der Schlosskulisse können so auf der anderen Seite trotzdem ermöglicht werden. Vier Monate soll die Renovierung dauern.