Es ist schon kurios: Da wird im September ein schickes, mit am Ende 700 000 Euro allerdings auch ganz schön teures Info-Zentrum eröffnet, und ein knappes Jahr später ist kein Geld mehr für das fachkundige Personal da.

Zwar besteht die Hauptaufgabe der beiden Umweltpädagogen nicht darin, Gäste durch die Ausstellung zu führen. Aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Ohne umweltpädagogisches Angebot auf dem Höltigbaum werden erheblich weniger Besucher ins Naturschutzgebiet und ins Info-Zentrum kommen. Gerade in der Hamburger Umweltbehörde, gerade bei der Stiftung Naturschutz sollte man wissen, dass es ökologischer Irrsinn ist, erst ein Haus zu bauen und dann dafür zu sorgen, dass es möglichst wenig genutzt wird. Und noch ein zweites Argument sticht: Ein Naturschutzgebiet ist nicht selbsterklärend. Warum ist der Höltigbaum wichtig? Das muss erläutert werden - von kundigen Menschen, für unkundige Menschen.