Ahrensburgs Politiker wollen die Einwohner besser vor Lärm schützen. In ihrer Sitzung beschlossen die Stadtverordneten jetzt Maßnahmen und Ziele aus dem von der Europäischen Union geforderten Lärmaktionsplan für Ahrensburg.

Ahrensburg. - Dieser wird nun ins Innenministerium nach Kiel geschickt. Unter anderem hat die Stadtverordnetenversammlung folgende Punkte beschlossen:

- Aufstellen von Geschwindigkeitsanzeigern: In Abstimmung mit der Verkehrsaufsicht und dem Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr sollen etwa in der Lübecker Straße, Hamburger Straße, Bahnhofstraße, dem Reeshoop, Bornkampsweg und Steinkamp Geschwindigkeitsanzeiger augestellt werden.

- Tempo 20 in der Innenstadt: Der Verkehrsaufsicht wird empfohlen zu prüfen, Teile der Innenstadt in einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich umzuwandeln. Das bedeutet: Die Verkehrsteilnehmer dürfen nicht schneller als Tempo 20 fahren.

- Verkehrsverlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel: Im Rahmen des Masterplan Verkehrs 2009 sollen auch Rad-, Bus- und Fußgängerverkehre untersucht und Handlungsansätze vorgeschlagen werden. Ziel soll unter anderem sein, ein Radwegesystem mit der Unterteilung in ein Freizeitnetz und ein sogenanntes "Tagesnetz" aufzubauen. Zudem soll das Radwegekonzept von 2002 bis 2009/2010 aktualisiert werden. Die Idee eines Stadtbussystems, die in der Zukunftswerkstatt entwickelt wurde, soll in einer Arbeitsgemeinschaft Stadtbus weiter untersucht werden.

- Verkehrsberuhigter Bereich Wulfsdorf: Der Verkehrsaufsicht wird empfohlen, zwischen dem Bornkampsweg und der Straße Am Scharberg Tempo 50 einzuführen.

- Nachtfahrverbot Manhagener Allee: Der Verkehrsaufsicht wird empfohlen, in der Manhagener Allee ein Lkw-Fahrverbot bei Nacht einzuführen.

Der Umweltausschuss sowie der Bau- und Planungsausschuss werden darüber beraten, welche Maßnahmen mit welchen finanziellen Mitteln umsetzbar sind.