Die Ahrensburger Polizei hat gestern für Besucher die Türen ihrer Wache geöffnet und gezeigt, wie die Arbeit der Polizei aussieht.

Ahrensburg. - Beispielsweise konnten die Besucher sehen, wie ein Videowagen von innen aussieht oder wie Kriminelle Geldautomaten präparieren, um an die Kontodaten zu gelangen. "Ich würde es nicht erkennen, wenn am Kartenschlitz ein Lesegerät zum Ausspähen der Daten angebracht ist", sagt Edith Schwesten (69). "Es ist interessant, mal diese Geräte zu sehen."

Für die kleinen Besucher war der Geldautomat uninteressant. Sie waren vom Polizeiroller begeistert und davon, wie die Beamten Fingerabdrücke abnehmen. Die Kleinen konnten sich wie echte Verbrecher erkennungsdienstlich behandeln lassen. Als Erinnerung durften sie ihr eigenes Täterprofil mit nach Hause nehmen.

Ein Höhepunkt war ein Demo-Crash. Die Dekra zeigte mit Hilfe einer Puppe, wie gefährlich ein Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Radfahrer ist. Nachdem der weiße Ford Fiesta das Rad gerammt hatte, konnten sich die Besucher ein Bild davon machen, wie wichtig ein Fahrradhelm ist. Denn der wies erhebliche Dellen auf.

Auch die Feuerwehr Ahrensburg war beim Tag der offenen Tür dabei. Während die Feuerwehrmänner demonstrierten, was passiert, wenn heißes Fett mit Wasser gelöscht wird, ging der Pieper der Kameraden los. Hecktisch fuhren die Helfer ihre Drehleiter ein und rasten davon. Was einige Besucher zunächst für eine Showeinlage hielten, entpuppte sich als echter Notruf. In einer Ahrensburger Wohnung brannte ein Waschmaschine. Die Flammen waren schnell gelöscht.