Ein betrunkener Lastwagen-Fahrer aus Litauen hat sich bei einer Polizeikontrollen an der B 404 gegen eine Überprüfung gewehrt und einen Beamten geschubst.

Lütjensee. - Zwei Polizisten vom Autobahnrevier Bad Oldesloe rangen den Randalierer zu Boden, legten ihm Handschellen an und brachten ihn aufs Revier. Dort drohte er damit, sich umzubringen. Daraufhin veranlassten die Beamten, den Mann in ein Krankenhaus zu bringen.

Was war zuvor passiert? Der 44-Jährige war mit seinem mit Frischfleisch beladen Sattelzug auf dem Weg von Dänemark nach Litauen gewesen. Auf der Bundesstraße 206 zwischen Bad Bramstedt und Bad Segeberg war zwei Männern aus Bad Bramstedt aufgefallen, dass der Lastwagen in Schlangenlinien fuhr. Kurz nach der Ortschaft Bockhorn fuhr der Sattelzug immer dichter auf den Wagen der Zeugen auf. Ferner habe der Lastwagen-Fahrer versucht, das Auto der Männer trotz Gegenverkehrs zu überholen und damit andere Autofahrer in Gefahr gebracht. Einer der Zeugen, ein 21-Jährige, alarmierte die Polizei mit seinem Handy.

Wenig später zogen die beiden Polizisten des Autobahnreviers Bad Oldesloe den Betrunkenen auf der Straße Dwerkaten in Lütjensee aus dem Verkehr. Ein Atem-Alkoholtest ergab einen Wert von 1,3 Promille. Als die Beamten die Papiere des Mannes sehen wollten, wehrte sich dieser und stieß einen Polizisten zur Seite. Nach seiner Festnahme machte er auf dem Revier Andeutungen, er werde sich die Kehle durchschneiden. Im Vernehmungsraum wickelte er sich ein Gardinenseil um den Hals und ließ sich zu Boden fallen. Die Beamten riefen einen Amtsarzt, der die Einweisung in eine Klinik veranlasste.

Der Führerschein des Litauers sowie die Fahrzeugschlüssel wurden eingezogen.