Jetzt mal ehrlich: Die besten Vatertagstouren haben wir doch erlebt, als wir das wichtigste Kriterium zum Mitmachen überhaupt noch nicht erfüllt hatten: Vater zu sein.

Mit dem Kanu wurden die gefährlichsten Wildwasser-Stromschnellen auf Trave und Alster souverän bewältigt. Selbst der auch bei Tour-de-France-Teilnehmern gefürchtete Aufstieg zum 63 Meter hohen Bocksberg konnte uns beim Radausflug nicht schrecken. Und über das RTL-Dschungelcamp kann nur lachen, wer mit Bollerwagen, Bier und Baguettebrötchen den Weg zurück aus dem Klein Hansdorfer Brook ganz ohne Kompass und Navigationsgerät gefunden hat. Anschließend ließ man den Tag im Dorfkrug beim Gastwirt seines Vertrauens ausklingen. Vorbei. Heute sind es die 16-Jährigen, die schon Wochen vor Himmelfahrt an der optimalen Route planen. Für mich hat sich das Problem dieses Jahr immerhin von selbst gelöst: Ich darf arbeiten. Frei haben - man ahnt es schon - die Junggesellen in der Redaktion.