Autofahrer müssen sich auf Behinderungen einstellen. Insgesamt werden für die Verbreiterung 4,4 Millionen Euro investiert.

Ahrensburg

Jetzt wird der als Todesstrecke bekannte Abschnitt der B 404 zwischen der A 24 und der A 1 zwischen Schwarzenbek und Hammoor entschärft. Am Montag beginnen die Bauarbeiten zwischen der Auffahrt Grande/Trittau und der Abfahrt zur A 24. Auf dem 3,2 Kilometer langen Teilabschnitt wird die Fahrbahn verbreitert und eine Überholspur, die abwechselnd von jeweils einer Fahrrichtung genutzt wird, eingerichtet. Bis Ende November müssen Autofahrer mit Behinderungen rechnen.

Die B 404 wird von acht Meter auf 12,5 Meter verbreitert. Bereits im vergangenen Jahr war die Brücke über die Bille ausgebaut worden. In der Vergangenheit führten riskante Überholmanöver auf der Bundesstraße immer wieder zu schrecklichen Unfällen. Schon seit längerem gilt daher ein Überholverbot und Tempo 70 auf den meisten Abschnitten der Straße. Der Leiter der Landesbetriebe Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein, Jens Sommerburg sagt: "Sinn und Zweck des Ausbaus ist, den Autofahrern den Überholdruck zu nehmen. Die Leute werden nervös, wenn sie lange Strecken mit 70 km/h hinter einem Lastwagen herfahren müssen." Durch die dritte Spur bekommen Autofahrer die Möglichkeit, langsamere Fahrzeuge auf 1,3 bis 1,6 Kilometer langen Abschnitten zu überholen. Auch Tempo 100 wird dann wieder möglich sein. Im Durchschnitt befahren nach Aussagen des Landesbetriebes für Straßenbau etwa 17 000 Fahrzeuge am Tag den Abschnitt zwischen der A 24 im Süden und der A 1 im Norden. Bei den Umbaumaßnahnen entfällt der Radweg am Rande der Straße. Der Bau des Radweges war nur möglich, weil die B 404 beim damaligen Bau breiter angelegt worden war. Der Querschnitt entspricht eigentlich dem einer vierspurigen Autobahn. Sollte also irgendwann entschieden werden, dass dieser Abschnitt zur Autobahn werden soll, wären die Weichen bereits gestellt.

Die Bauarbeiten zwischen der A 24 und der A 1 werden in vier Teilabschnitten ausgeführt. Bis November soll der Ausbau des insgesamt 4,4 Millionen Euro teuren Teilstücks abgeschlossen sein. Bis zum 21. Juni kann es zu Behinderungen kommen, da Ampeln aufgestellt werden müssen. Die Bundesstraße 404 wird aber weiterhin in beide Richtungen befahrbar sein. Wer von der Autobahn kommt, kann auch über die Ausfahrt Barsbüttel und die Kreisstraße 80 auf die A 24 nach Berlin fahren (oder umgekehrt). Besonders Lastwagenfahrern wird empfohlen, diese Route zu fahren. Im August dieses Jahres wird die Strecke in Richtung Norden allerdings wegen der Asphaltierungen der Brücken für drei Wochen voll gesperrt werden. Dann müssen auch Autofahrer die ausgeschilderten Umleitung nehmen.