Im Supermarkt-Streit erhebt die Initiative “Großhansdorf gegen Supermarkt im Wald“ jetzt Vorwürfe gegen SPD-Fraktionschef Uwe Westphal. Dieser habe die Gruppe mit einer Falschaussage diskreditiert.

Großhansdorf - Westphal hatte gesagt, es sei "prickelnd, dass jemand, der sein Grundstück für einen Supermarkt im Eilbergweg verkaufen wolle, Koordinator der Initiative ist" (wir berichteten). Frank Espert, Koordinator der Initiative, sagt dazu: "Meine Mutter ist Inhaberin von zwei Grundstücken, die zur Neubebauung am Eilbergweg benötigt werden. Ein wirtschaftliches Interesse für mich persönlich ergibt sich nur sehr bedingt, da meine Mutter sich bester Gesundheit erfreut und ich im Erbfall mit drei Geschwistern zu teilen hätte." Westphal seien die Eigentumsverhältnisse aus dem Bauausschuss bekannt.

"Somit war es eine bewusste Falschaussage, um die Initiative oder zumindest mich zu diskreditieren", sagt Espert. Westphal weist diese Vorwürfe zurück: "Herr Espert verhandelt mit Herrn Prien, der einen Supermarkt am Eilbergweg bauen will, nicht seine Mutter. Es ist in Ordnung, dass Herr Espert das tut, auch wenn er nicht Eigentümer ist." Die Initiative hat nach eigenen Angaben 700 Widersprüche gegen den Supermarkt im Wald gesammelt. (JR)