Ahrensburg. Mit Unverständnis reagieren die Grünen-Politiker von Ahrensburg auf die scharfe Kritik der Wirtschaft sowie der Interessengemeinschaft Gartenholz Nord-Ost (Igano) an der Entscheidung gegen die Nordtangente. "Wir bedauern sehr, dass die Vertreter von Wirtschaftsverbänden es nicht für nötig hielten, uns vor den Abstimmungen ihre Argumente vorzutragen beziehungsweise an den öffentlichen Beratungen teilzunehmen und ihre Erfahrungen einzubringen", sagt Claas-Christian Dähnhardt vom Vorstand der Ahrensburger Grünen. Er halte es für kontraproduktiv, Änderungen im Nachhinein zu verlangen und die politischen Entscheider zu kritisieren, so Dähnhardt. Der Grüne sagt aber auch: "Wir bieten den Verbänden an, uns direkt zu kontaktieren und zum Wohle der Stadt gemeinsame Lösungen zu finden."

Einen offenen Brief der Igano bezeichnet der Grünen-Sprecher als Zumutung. Die Interessengemeinschaft hatte darin gedroht, die Gegner der Nordtangente unter den Politikern in Zukunft namentlich zu kritisieren und öffentlich mit den Folgen ihrer Entscheidung zu konfrontieren.

Die Grünen sehen derzeit andere Themen als wichtiger an. Dazu zählen laut Dähnhardt Investitionen in die Hort- und Krippenplatzbetreuung sowie in das bestehende Straßen- und Radwegenetz.