Jetzt Linksextremismus

2./3. Juni: "Rechtsradikalismus in Stormarn - auf den Spuren einer Szene"

Vielen Dank für die informative Doppelseite über den Rechtsextremismus in Stormarn. Ich bin jetzt sehr gespannt auf die Doppelseite über den Linksextremismus in Stormarn mit Interviews der Rechtsextremisten über die Bedrohung von Links.

Stefan Dehns, Rechtsanwalt und CDU-Kreistagsabgeordneter

Aufmerksamkeit aller

30. Mai: "Retter warnen vor Leichtsinn"

Zuerst muss richtiggestellt werden, dass die DLRG nicht den Nordstrand, sondern den Südstrand des Großensees überwacht. Knut Hader ist Vorsitzender der DLRG Stormarn und nicht Vorstandsvorsitzender. Der Verein hat meines Wissens noch nicht den Status einer Aktiengesellschaft und folglich keinen Aufsichtsrat.

Zum anderen ist die Bemerkung des DLRG-Vorsitzenden in seinem Resümee zur Beaufsichtigung von Kindern beim Baden nicht nachvollziehbar, dass "schon Kinder in einer Pfütze ertrunken" sein sollen. Angesichts des tragischen Unglücks an einem See in Hamburg-Allermöhe sollte man sich fragen, wie es der Aufmerksamkeit Hunderter Badegäste dort entging, dass zwei Mädchen vor ihren Augen verunglückten und eines sogar erst nach zweitem und späteren genaueren Suchen ertrunken gefunden wurde.

Es ist, wie in vielen anderen Situationen, das Wegschauen und Desinteresse zu kritisieren. Eine größere Aufmerksamkeit aller ist angesagt. An einem Strand mit vielen Badegästen, sei es in einem teilweise bewachten Freibad wie zum Beispiel dem Südstrand des Großensees, an dessen unbewachtem Nordstrand oder auch an jeder von Publikum öffentlich erreichbaren Bucht des Sees, würde eine größere Aufmerksamkeit die Wahrscheinlichkeit eines Badeunfalls stark reduzieren.

Die DLRG macht mit ehrenamtlichen Helfern seit vielen Jahren am Großensee Dienst und trägt so zur Sicherheit der Badegäste im abgegrenzten und markierten Bereich des Südstrands bei. Niemand wäre aber wohl so vermessen, den Rettungsschwimmern einen Rundumschutz und Sicherheitsgarantie abzuverlangen. Jetzt eine bessere personelle Besetzung der DLRG oder den Einsatz eines Bademeisters als Garant für Sicherheit ins Feld zu führen, ist meines Erachtens der falsche Ansatz. Wenn man nun auch noch öffentlich darüber nachdenkt, das Freibad Südstrand mangels Aufsicht zu schließen, schiebt man das Problem nur vor sich her. Das Publikum, dass in heißen Sommermonaten eine Erfrischung sucht, wird dann am Großensee wohl einen anderen Badeplatz finden.

Auf der Internetseite der Gemeinde Großensee wird übrigens nur nach zwei Bufdis gesucht. Also von händeringender Suche keine Rede. Wie wäre es, wenn aktiv von Gemeinde und DLRG nach sportbegeisterten Menschen gesucht würde und ihnen für die Zeit ihres Dienstes auch etwas als Gegenleistung angeboten würde?

Walter Domscheit

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