Softball-Mannschaft findet immer mehr Anhänger. Team von US-Soldaten gewinnt Finale

Lütjensee. Beim fünften Northern Slowpitch Cup der Softballsparte des TSV Lütjensee haben die Gastgeber den dritten Platz belegt. Sechs Mannschaften traten im Waldstadion gegeneinander an. Slowpitch Softball ist eine Variante des Baseballs und in den USA eine beliebte Freizeit- und Breitensportart. "In Deutschland ist der Sport noch nicht so bekannt", sagt Niels Harstall von den Northern Visitors, bei denen Spieler aus Hamburg und Schleswig-Holstein vertreten sind.

Zwei Teams mit neun Spielern treten gegeneinander an. Eine Mannschaft spielt im Feld, die andere ist am Schlag und kann Punkte erzielen. Das muss die Feldmannschaft (Defense) verhindern. Hat sie drei Spieler der Gegner "out" gemacht, wird gewechselt. Ein Spiel geht in der Regel über neun Durchgänge (Innings).

"Wir hätten uns über ein wenig mehr Zuschauer gefreut", sagte Michael-Angelo Harder, Coach der Lütjensee Lakers, "denn die Zahl unserer Fans wird immer größer." Zu den treuesten Anhängern gehört Jürgen Schlösser aus Lütjensee, den die typisch amerikanische Sportart fasziniert. "Ich komme zu fast jedem Turnier", sagt er, "mich begeistert vor allem die Atmosphäre. Die Regeln habe ich leider immer noch nicht ganz verstanden. Zum Glück geben die Spieler immer gern Auskunft, wenn ich mich wieder einmal wundere, warum ein Spieler out ist."

Andere Zuschauer sind selbst aktiv, so wie Christoph Bönicke, Coach der Großhansdorf Skunks. Die Jugend-Baseballmannschaft spielt in der Baseball-Jugendliga Nord. Mit einigen Akteuren aus seinem Team schaute er sich die Finalspiele in Lütjensee an.

Das Turnier gewannen die BeBe's Kidz, eine Mannschaft von in Baden-Württemberg stationierten US-Soldaten, mit 16:6 gegen die Northern Visitors. Die Lütjensee Lakers besiegten die Dreieich Vulteres im Spiel um Platz drei mit 14:8.