Viele freie Stellen vor allem im Dienstleistungsbereich

Bad Oldesloe. Im Monat Mai hat sich der positive Trend am Arbeitsmarkt fortgesetzt. Die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, die die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg umfasst, registrierte für den Kreis Stormarn im Mai 4766 Menschen ohne Beschäftigung. Das sind 162 weniger als im April. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei vier Prozent und sinkt um 0,1 Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat. Im Mai des vergangenen Jahres lag sie bei 4,1 Prozent.

"Die Zahl der uns gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen hat im Mai noch einmal zugelegt. Gegenüber dem Vormonat April wurden 141 Stellen mehr gemeldet. Insbesondere im Dienstleistungsbereich ist die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich gestiegen. Aus dem Handel, Gastgewerbe, dem Bereich Lager und Logistik sowie der Arbeitnehmerüberlassung erreichten unseren Arbeitgeber-Service die meisten Stellenangebote", sagte Heike Grote-Seifert, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe.

Angesichts der zahlreichen Stellenangebote erneuerte die Agenturchefin ihren Appell an die Beschäftigten, die im Juni oder Juli ihre Ausbildung beenden. "Wer noch kein konkretes Jobangebot hat, sollte sich jetzt bei uns arbeitssuchend melden. Wir helfen bei der Jobsuche, damit die erworbenen Kenntnisse nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung möglichst schnell in der Praxis eingesetzt werden können. Es gibt unverändert zahlreiche Unternehmen, die händeringend ausgebildete Fachkräfte suchen."

Was die Lage bei den Ausbildungsplätzen betrifft, so standen im Mai 1840 jungen Leuten auf Lehrstellensuche 1819 freie Ausbildungsstellen gegenüber. Die Chancen für junge Menschen auf einen Ausbildungsplatz sind damit weiterhin gut.

Aktuell macht Grote-Seifert jedoch das Bewerbungsverhalten eines Teils der Jugendlichen Sorgen. "Leider bekommen wir in den Gesprächen mit den Unternehmen nicht selten die Rückmeldung, dass sich die jungen Leute, die wir als mögliche Auszubildende vorschlagen, gar nicht bewerben oder melden", sagte Grote-Seifert. "Die Chancen auf eine Ausbildungsstelle sind zwar derzeit gut. Profitieren kann davon allerdings nur, wer auch engagiert dabei ist und sich zeitnah auf die Ausbildungsvorschläge bewirbt", appellierte die Agenturchefin an die Jugendlichen, weiter aktiv zu bleiben.