Fehler im Management

23. April: "Politiker kritisieren Badlantic-Chefin"

Ich bin regelmäßiger und begeisterter Nutzer des Badlantic. Eine Stadt wie Ahrensburg sollte über eine solche Einrichtung verfügen. Im Vergleich zu anderen Bädern finde ich das Badlantic sehr attraktiv. Allerdings werden Managementfehler gemacht bei den Öffnungszeiten, der Nutzung des Lehrschwimmbeckens (Verbot der Nutzung von Dienstag bis Freitag von 6.30 bis 8 Uhr wegen der Nutzung durch Schulen); Belegung des Sportbeckens sonnabends ab 9 Uhr durch Vereine und beim Personaleinsatz. Warum gibt es zum Beispiel nicht wie früher einen Automaten, an dem man bezahlen kann? Schwimmbecken könnten nachts abgedeckt und effizient mit Solarenergie beheizt werden. Das bedeutet zwar Einmalinvestitionen, aber eine dauerhafte Reduzierung der Energiekosten.

Natürlich kennen wir alle nicht die exakten Rahmenbedingungen für das Management der Betreibergesellschaft, die müssten aber dem mit Politikern besetzten Aufsichtsrat bekannt sein. Eine Anpassung an das Preisniveau vergleichbarer Hamburger Bäder wäre sicher durchzusetzen. Aufgabe der Politik ist es, Verträge unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten oder neue Konditionen zu verhandeln. Die Stadt muss für ein professionelles Management sorgen, das die Kundenorientierung nicht aus den Augen verliert. Die aktuelle Schließung des Hallenbades für vier Wochen und die Öffnung eines unbeheizten Freibads ab 1. Juni sind unprofessionelle Maßnahmen und zeugen von mangelnder Flexibilität.

Lutz Klöber, Ahrensburg

Gäste werden abgeblockt

Es ist bezeichnend, dass sich Frau Trube in einem leeren Schwimmbad ablichten lässt. Denn wer weder zur Stadtverordnetenversammlung erscheint, noch ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Kunden hat, kommt stets mit abstrusen Ideen, wie man angeblich mehr Badegäste anlocken kann. Frau Trube sollte mal ihre Füße in das Außenbecken tauchen. Dann wüsste sie, dass das Badlantic bei Wassertemperaturen von 16 Grad das Freibad getrost geschlossen lassen kann. Ferner gäbe es so viele Möglichkeiten, mit denen sich Vereinsschwimmer und Badegäste arrangieren könnten. Eine Verblockung gehört sicherlich nicht dazu. Wie wäre es beispielsweise mit früheren Öffnungszeiten, insbesondere von Sonnabend bis Montag, aber auch in der Woche? Es würden sich sicherlich viele Frühschwimmer darüber freuen, könnten sie doch auf diese Weise den Vereinen aus dem Wege gehen. Eine Verblockung sorgt jedoch eher dafür, was der Name besagt: Sie blockt Gäste ab.

Udo van Stevendaal, Ahrensburg

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